Gefährdung auf Softwareebene:


Inhalt


Programmfehler (Bug)

Die wohl häufigste Gefährdung auf Softwareebene. Mit einem Programmfehler ist die Abweichung des Verhaltens eines Programmes von dem zu erwartenden Verhalten gemeint. Diese Abweichungen können z.T. sehr gravierend sein, mit lethalen Folgen, wie z.B. wenn von einem als zu einem Komprimierungsprogramm kompatible ausgewiesene Defragmentierungstool die Dateitabellen löscht.


Logische Bomben

Eine logische Bombe ist ein eigenständig lauffähiges Programm, welches seine Funktion so lange korrekt ausführt, bis durch erfüllen einer Bedingung ein Fehlverhalten ensteht. Z.B. bei einem Gehalts-system: wenn es der 24.12 ist und ein Ludwig Bomber auf der Gehaltsliste steht, dann verdopple seine Bezüge.


Falltüren

Eine Falltür bezeichnet die eingebaute Möglichkeit der Umgehung von Zugangs- und Zugriffskontrollen um unatorisierten Personen den Zugang zu gewähren, sozusagen eine Art Generalschlüssel. Z.B. kann bei Paßwortabfragen ein Tool überprüfen, ob als Name simsalabim911 eingegeben wurde. Ist dies so, erhält der Eindringling automatisch alle Rechte.

Im Internet gibt es eine 2te Form von Falltüren, und zwar ist es möglich, die URL-Anfrage eines Nutzers für Seite A auf Seite B umzuleiten, ohne das dies vom Nutzer trivial bemerkt wird. Dies hat zur Folge, das der Nutzer unter Umständen private Informationen an vermeintlich vertrauenswürdige Seitenbetreiber weitergibt. (Kreditkartennummer, Paßwörter, etc.)


Trojanische Pferde

Dies ist ein Programm, das über seine spezifizierten Funktionen hinaus unzulässige Nebenwirkungen hat. Z.B. könnten dies sein:


Würmer / Rabbits / Bacterias

Diese Bezeichnen läuffähige Programm, welche sich selbständig Verbreiten. Z.B. Happy 99. Darüber hinaus richten sie keinen Schaden an, wobei natürlich teilweise exponentielles Wachstum alle Systemressourcen belegen kann, wie bei Melissa geschehen.


Viren

Beschreibung

Ein Computervirus ist kein eigenständiges Programm, sondern eine Befehlsfolge, welche bewirkt, daß eine Kopie angelegt wird, und gegebenenfalls schadhafte Funktionen ausgeführt werden.

Klassifizierung

Eine hinreichende "offizielle" Klassifizierung der Virenarten war nicht aufzutreiben, aus diesem Grund folgt hier mein Versuch:

Unterscheidung nach "Ort"

Mit Ort ist die Einteilung von Viren in Hinsicht auf den logischen Platz ihrer Speicherung gemeint. Dieser kann unterschieden werden in Programmviren, die sich an Programme und nach Art auch Dateien hängen und Systemviren, die im Bootsektor bzw. in der Partitionstabelle sind. Von Programmviren befallene Dateien können neben den .exe und .com Programmen auch Dateien im Format .dll, .doc, .dot, .xls, .hlp, .bat, .sys, .386, .scr und sicherlich noch andere sein.

Unterscheidung nach "Technik"

Mit Technik ist gemeint, wie sich Viren an Programme hängen, dabei gibt es 3 Möglichkeiten:

Sonstige Unterscheidungskriterien

Viren Generationen

Möglicher Schaden

Das Spektrum der Schäden, die Viren (und auch jedes andere schadhafte Programm) anrichten können reicht von relative harmlos, wie Bildschirmausgabe verändern, CD-Laufwerk ausfahren, Druckerausgabe steuern zu lethalen, wie Dateien löschen, Informationen weitergeben, Festplatte formatieren.

Infizierungswege

Man kann sich mit einem Virus nur anstecken, wenn dieser mind. einmal auf dem Zielcomputer läuft. Ein einfaches herunterladen oder speichern einer infizierten Datei reicht dazu nicht. Diese Einschränkungen wird aber auf vielfältige weise durchbrochen. Dies kann man sich schnell klar machen, wenn man sich überlegt, wieviele .exe, .com, .doc und ähnlich gefährdete Programme man pro Sitzung ausführt. Besonders durch das Herunterladen ebendieser Programm aus dem Netz wird der eigene Rechner massiv gefährdet, auch über trap doors kann man sich z.B. anstelle des vermeintlichen Bildschirmschoners einen Virus runterladen. Die häufigst benutzten übertragungsmedien sind: Dateien aus dem Internet, Disketten von Freunden, Mail-Attachments. Bei einer Umfrage (http://www.icsa.com/) wurden unter anderem folgende Häufigkeiten genannte:

Schutzmaßnahmen

Schutzmaßnahmen, also geeignete Aktionen, die eine Infektion verhindern sollen, sind:


Links

Informationen über Viren:
http://www.f-secure.com/
http://www.nai.com/vinfo/f_1.asp
http://www.drsolomon.com/vircen/enc/

Anti-Viren Software:
ftp://ftp.complex.is/pub/

Virus Testcenter:
http://agn-www.informatik.uni-hamburg.de/vtc/navdt.htm

Viren - FAQ:
http://www.freenet.victoria.bc.ca/techrev/avrevfaq.html

Security-Server
http://www.infoserversecurity.org/itsec_infoserver_v0.5/index_html

Hoax - FAQ:
http://www.usit.net/public/lesjones/goodtimes.html